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01.03.2022 Verbandsleben
Erstellt von Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.

Solidarität mit der Ukraine
Der völkerrechtswidrige
Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine hat über Millionen
Menschen großes Leid gebracht. Der Erweiterte Bundesvorstand der
Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V. hat in seiner Sitzung vom 26. Februar
das Vorgehen der Russischen Föderation unter ihrem Präsidenten Wladimir Putin
aufs Schärfste verurteilt und der Ukraine ihre Solidarität versichert. Er hat
seine Verbundenheit mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland
unterstrichen, in denen Deutsche aus der Ukraine und aus Russland einvernehmlich
zusammenarbeiten. Die Erklärung findet sich hier: Erklärung zum Angriffskrieg Russlands
auf die Ukraine
Weil es wieder
die unschuldigen Menschen sind, Frauen und Kinder, die unter den Folgen dieses
Krieges am meisten zu leiden haben, begrüßt und unterstützt unsere
Landsmannschaft die Initiative unseres Dachverbandes, des Bundes der
Vertriebenen, über den Rat der Deutschen in der Ukraine, unseren Landsleuten
dort und allen leidenden Frauen und Kindern zu helfen. Wir erinnern uns an 1945
und die folgenden Jahre, als viele unserer Eltern und Großeltern, die dort
Zwangsarbeit leisten mussten, von der verarmten einheimischen Bevölkerung
Unterstützung erfuhren. Den Aufruf des
BdV-Präsidenten Dr. Bernd Fabritius finden Sie weiter unten.
Der
Bundesvorstand unserer Landsmannschaft hat spontan beschlossen, diese Aktion mit
1.000 Euro zu unterstützen. Wir bitten auch Sie als Verein, Gliederung oder
Privatperson um Mithilfe.
Hilfe für Flüchtende in der Ukraine - eine Information des BdV und des
Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale
Minderheiten:
Liebe Kolleginnen und Kollegen im Präsidium,
liebe Freunde,
die Ereignisse der letzten Tage sind schrecklich und dürfen uns nicht sprachlos
lassen. Deswegen habe ich die Ihnen bereits bekannte Stellungnahme des BdV veröffentlicht.
Inzwischen hat uns eine dringende Bitte um Unterstützung von der
Selbstorganisation unserer Landsleute in der Ukraine, dem Rat der Deutschen in
der Ukraine erreicht. Viele Landsleute versuchen, sich aus dem Kriegsgebiet zu
retten. Flüchten können lediglich Frauen, Kinder und alte Menschen. Wehrfähige
Männer dürfen das Land laut Berichten nicht mehr verlassen und werden zum
Kriegsdienst eingezogen.
Die flüchtenden Frauen und Kinder sind auf ihrem Weg in die Sicherheit dringend
auf Hilfe angewiesen. Als Beauftragter der Bundesregierung konnte ich die
Anwendung eines allgemeinen Härtefallverfahrens für zuzugswillige Spätaussiedler-Bewerber
anstoßen. Betroffene können ohne ein Aufnahmeverfahren im Herkunftsgebiet
direkt in Friedland vorsprechen und mündlich dort einen Aufnahmeantrag stellen.
Auf dem Fluchtweg bekommen unsere Landsleute unkompliziert Unterstützung
durch die gemeinsam mit der AGDM (Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten in
der FUEN, Berlin) und unseren Partnerorganisationen in Polen, der Slowakei,
Ungarn und Rumänien sowie der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR)
organisierte Hilfe. Nottelefone sind rund um die Uhr besetzt; die Telefonnummern
finden Sie z.B. unter https://agdm.fuen.org/.
Für konkrete Direkthilfe (z.B. Benzingutscheine für flüchtende
Landsleute und ihre Familien, deren Kartenzahlungsmittel ausgefallen sind /
Bahnfahrkarten, die vor Ort von Helfern für die Flüchtenden gekauft werden)
benötigen wir dringend und kurzfristig Geldmittel. Staatliche Gelder sind so
schnell nicht zu organisieren. Ich habe daher mit dem LmDR-Bundesvorsitzenden,
unserem Freund Johann Thießen, gemeinsam vorgeschlagen, eine Spendenaktion für zweckgebundene
Spenden „Nothilfe für Deutsche aus der Ukraine“ zu starten. Nach
Prüfung durch die Bundesgeschäftsstelle ist dies rechtlich wegen der
Zweckbindung unproblematisch und durch unsere Satzung abgedeckt. Eingeworbene
Gelder würden ohne jeden Abzug zur Unterstützung unserer auf der Flucht
hilfsbedürftigen Landsleute aus der Ukraine und ihrer Familien über unsere
gemeinsame Hilfsaktion zu Gute kommen.
Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit unseren Partnerverbänden, den
Organisationen der deutschen Minderheit in der Ukraine, in Polen, der Slowakei,
Ungarn und Rumänien (wo Landsleute nach erfolgreicher Flucht zuerst ankommen)
sowie der LmDR. Ich danke besonders der LmDR-Jugend, die sofort, kreativ und
engagiert mitgewirkt hat.
In einem ersten Schritt werden wir über die sozialen Netze für die Aktion
werben und in einem zweiten Schritt Anfang kommender Woche in Mail-Aktionen die
Gliederungen, Verbände und Mitglieder informieren. Wir wünschen uns eine weite
Streuung der Aktion. Wer jetzt schon spenden will:
Kontoinhaber: Bund der Vertriebenen
Commerzbank Bonn
IBAN: DE59 3804 0007 0111 7043 00
BIC: COBADEFFXXX
Verwendungszweck: Nothilfe für Deutsche aus der Ukraine
In der Hoffnung auf breite Zustimmung und Unterstützung verbleibe ich mit
besorgten Grüßen Ihr und Euer
Dr. Bernd Fabritius
Die
BdV Bund der Vertriebenen Aktion
„Nothilfe für Deutsche aus
der Ukraine“ wird vom Bundesverband und von vielen
Gliederungen der Landsmannschaft der Banater Schwaben durch Spenden unterstützt.
Auch die Heimatortsgemeinschaft Nitzkydorf
unterstützt die BdV Aktion durch eine Spende.

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